Hast du dich jemals gefragt, was in dem Gemüse, das du im Supermarkt kaufst, wirklich drin ist?
Sie sehen zwar frisch und gesund aus, aber viele von ihnen wurden mit Pestiziden behandelt, in nährstoffarmen Böden angebaut und lange vor ihrer vollen Reife gepflückt.
Das beeinträchtigt nicht nur ihren Geschmack, sondern verringert auch ihren Nährwert.
Die meisten Menschen, die versuchen, sich gesund zu ernähren, steuern direkt auf den Gang zu, in dem die Bio-Lebensmittel ausgestellt sind. Aber die Preise hier können dir einen Herzinfarkt bescheren.
Auch wenn du dich dafür entscheidest, mehr für Bio-Lebensmittel zu bezahlen – hier ist die quälende Frage, die du (und viele andere Menschen) vielleicht hast …
„Ist dieses Gemüse wirklich biologisch?“
Es gibt keine Möglichkeit zu garantieren, dass der Prozess von der Saat bis zum Teller biologisch war.
Es ist ebenso nicht ratsam, den Etiketten blind zu vertrauen, nur weil der Hersteller (oder der Supermarkt) es dir gesagt hat.
Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, die Kontrolle über deine Nahrungsquelle zu übernehmen und wirklich frische, nährstoffreiche Produkte zu genießen – indem du deinen eigenen Bio-Containergarten anlegst.
Es ist einfacher, als du vielleicht denkst, und die Vorteile sind wirklich zahlreich.
5 wichtigste Gründe, warum der Bio-Containergarten das Richtige für dich ist!
1. Frische Aromen zum Greifen nah: Nichts geht über den Geschmack von selbst angebautem Gemüse. Genieße Gemüse, das schon beim Pflücken vor Geschmack strotzt.
2. Gesündere, chemiefreie Ernte: Baue deine Lebensmittel ohne schädliche Pestizide oder Chemikalien an, damit jeder Bissen rein und natürlich ist. Du kannst sicher sein, dass deine Produkte biologisch sind, denn du hast alles unter Kontrolle!
3. Du brauchst weder einen Garten noch viel Platz: Mit dem Containergarten (oder Kübelgarten) kannst du eine Vielzahl von Pflanzen auf dem Balkon, der Terrasse oder sogar auf der Fensterbank anbauen.
4. Geld sparen und besser essen: Vergiss es, viel Geld für Biogemüse auszugeben. Du kannst das Geld für etwas Gesünderes wie zuckerhaltige Limonaden verwenden. Nur ein Scherz! Aber du verstehst, worum es geht.
5. Anfängerfreundlich: Du benötigst keinen grünen Daumen, keine blauen Palmen oder Ähnliches. Containergärtnern bzw. Kübelgärtnern ist einfach, unkompliziert, macht Spaß und ist perfekt für Gartenneulinge. Es ist auch perfekt für deinen eigenen Balkongarten.
6. Baue das Gemüse an, das du liebst: Du musst dich nicht zwingen, Brokkoli zu kauen, wenn du ihn nicht magst. Baue einfach das Gemüse an, das du gerne isst, und konsumiere es.
7. Es ist eine lohnende Erfahrung! Das Gemüse zu essen, das du angebaut hast, ist ein sehr befriedigendes und beruhigendes Erlebnis. Niemand weiß genau, warum, aber wahrscheinlich ist es ein Instinkt. Du wirst es erst verstehen, wenn du es getan hast. Du wirst es erst recht verstehen, wenn du dabei feststellst, dass das eigene Gemüse voller saftiger Aroma ist.
Jetzt, wo du eine Vorstellung von den Vorteilen hast, die du durch den biologischen Containergarten genießen kannst, schauen wir uns 15 schnelle Tipps an, damit du auf den richtigen Weg kommst.
10 schnelle Tipps
1. Hochwertige Behälter verwenden
Für den Containergarten brauchst du nicht viele Werkzeuge oder Geräte, ABER du brauchst gute Gefäße. Am besten nimmst du Terrakotta-Töpfe, die sehr atmungsaktiv sind und auch ästhetisch ansprechend aussehen.
Die Töpfe, die du auswählst, sollten Drainagelöcher haben, damit keine Staunässe oder Wurzelfäule entsteht.
Eine häufige Frage, die sich hier stellt, ist: „Soll ich Plastiktöpfe oder Tontöpfe verwenden?“
Das hängt von dir ab. Wenn du wirklich ökologisch leben willst, sind Tontöpfe der richtige Weg.
Es gibt Vor- und Nachteile für jede. Schauen wir uns die folgende Tabelle an …
Merkmale | Plastiktöpfe | TONTÖPFE |
---|---|---|
Gewicht | Leichtes Gewicht, einfach zu bewegen | Schwer, kann umständlich zu bewegen sein |
Kosten | Im Allgemeinen billiger | In der Regel teurer |
Feuchtigkeitsspeicherung | Hält die Feuchtigkeit gut, weniger häufiges Gießen erforderlich | Sie trocknen schneller aus und müssen häufiger bewässert werden |
Langlebigkeit | Langlebig, weniger anfällig für Bruch oder Risse. Allerdings wird der Kunststoff bei praller Sonneneinstrahlung porös und brüchig. | Kann leichter brechen oder rissig werden |
Wärmerückhaltung | Kann Pflanzen im direkten Sonnenlicht überhitzen | Natürliche Isolierung hilft bei der Regulierung der Bodentemperatur |
Atmungsaktivität | Weniger Luftaustausch für die Wurzeln, Gefahr von Wurzelfäule | Guter Luftaustausch hilft, Wurzelfäule zu verhindern |
Ästhetische Anziehungskraft | Oft als weniger attraktiv angesehen | Klassisch und oft bevorzugt für ihr Aussehen |
Die Wahl des richtigen Behälters ist eine wichtige Entscheidung, die du treffen musst. Du kannst dich entweder für Plastik oder Ton entscheiden – aber die Qualität des Behälters ist entscheidend.
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2. Bio-Boden auswählen
Das versteht sich von selbst, aber es muss erwähnt werden, weil es oft übersehen wird. Jeder alte Boden ist NICHT ausreichend.
Du MUSST Bio-Erde verwenden, um Bio-Produkte anzubauen. Idealerweise wählst du eine hochwertige organische Blumenerde oder Kompost, die wichtige Nährstoffe enthält und ein gesundes Pflanzenwachstum unterstützt.
So wird sichergestellt, dass deine Pflanzen den besten Start haben und in einer nährstoffreichen Umgebung gedeihen.
Hier kannst du Bio-Erde zu günstigen Preisen bekommen.
*Wenn es um den erfolgreichen Anbau von Pflanzen/Gemüse im biologischen Containergarten geht, sind die Gefäße, die du kaufst, und die Erde, die du verwendest, die zwei wichtigsten Entscheidungen, die du treffen musst.
3. Wähle die richtigen Pflanzen
Beginne mit einfach anzubauenden Kräutern und Gemüsesorten wie Basilikum, Kirschtomaten und Kopfsalat.
Diese Pflanzen sind verzeihend, gedeihen gut in Containern und Kübeln und bieten einen guten Ausgangspunkt für Anfänger. Sobald du den Dreh raus hast, kannst du dich am Anbau von Gemüse und Früchten aus der folgenden Liste versuchen:
Hier findest du eine umfassende Liste mit essbaren Pflanzen für den biologischen Containergarten:
Wenn du neu im Bio-Gärtnern bist, kannst du Samen und/oder Starter-Pflanzen-Sets bei Amazon kaufen. Achte auch darauf, dass du NICHT-GVO-Saatgut bekommst (GVO-Saatgut sind gentechnisch veränderte Pflanzen).
4. Ausreichend Licht zur Verfügung stellen
Stelle deine Kübel an einem Ort auf, an dem sie täglich mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht erhalten.
Wenn du in einer Wohnung lebst, die nicht viel direktes Sonnenlicht abbekommt, könnte das ein Problem darstellen.
In diesem Fall brauchst du verstellbare Wachstumslampen für deine Pflanzen, damit sie das Licht bekommen, das sie zum Wachsen und Gedeihen brauchen.
5. Regelmäßig gießen … aber mit Bedacht!
Gieße deine Pflanzen, wenn sich der oberste Zentimeter der Erde trocken anfühlt. Dies sorgt für einen gleichmäßigen Feuchtigkeitsgehalt und fördert eine gesunde Wurzelentwicklung.
Erkundige dich, wie viel Wasser die Pflanzen, die du anbauen willst, brauchen und gieße sie entsprechend. Überwässern ist ein häufiger Fehler, den viele Anfänger machen, und den du vermeiden solltest.
Es ist wichtig, dass die Pflanzen auch langsam gegossen werden.
Stell dir vor, du trinkst hastig Wasser, oder du schüttest Wasser in dich hinein, dann kann dein Körper dieses Wasser auch nicht schnell verwerten und scheidet dieses auch schnell wieder aus. Trinkst du jedoch schluckweise Wasser, wird dein Körper mit Wasser angereichert und ist weniger durstig.
Genauso ist es auch bei den Pflanzen.
6. Nur organische Düngemittel verwenden
Entscheide dich für natürliche Mittel wie Wurmhumus oder Komposttee. Ich schwöre auf den Wurmhumus und nutze diese Wurmkiste dazu.
Herkömmliche Düngemittel können das natürliche Ökosystem des Bodens mit synthetischen Chemikalien stören. Das ist genau das, was du durch den Anbau von Bio-Produkten vermeiden willst.
Organischen Dünger kannst du hier bekommen.
7. Schädlinge natürlich bekämpfen
Gelegentlich kann es vorkommen, dass deine wertvollen Pflanzen anfällig für diese kleine Bestien sind.
In der industriellen Landwirtschaft werden Pflanzen oft mit Pestiziden besprüht, ohne sich Gedanken über die langfristigen Auswirkungen auf die Verbraucher zu machen. Es scheint, als ginge es ihnen mehr darum, Schädlinge loszuwerden, als sich Gedanken darüber zu machen, wie sich das später auf unsere Gesundheit auswirken könnte.
Das ist oft der Hauptgrund, warum Menschen auf Biogemüse umsteigen. Wenn du also versuchst, Bio-Gemüse anzubauen, musst du biologische Schädlingsbekämpfungsmethoden anwenden, um das Problem zu lösen.
Hier sind 3 Methoden, die du anwenden kannst:
1. Neemöl
2. Kieselgur
Hier findest du auch das Rezept für den DIY-Anti-Blattläuse-Spray zum selbst herstellen.
8. Beschneiden, wenn es nötig ist
Das ist ganz einfach. Schneide deine Pflanzen mit einer Gartenschere so zurecht, dass sie nicht überfüllt sind. Deine Pflanzen müssen „atmen“, damit sie zu üppigem Gemüse heranwachsen können.
Auch die Pflanzen brauchen eine „gescheite Frisur“ für den besseren Durchblick.
9. Rotiere deine „Ernten“
Beim Gärtnern in Containern bzw. Kübeln geht es nicht darum, die Pflanzen im selben Topf zu wechseln, sondern vielmehr darum, welche Pflanzen du in jedem Container anbaust. Das ist besonders wichtig, wenn du dieselbe Erde verwendest, um dieselbe Art von Pflanzen wieder anzubauen.
Wenn du einen neuen, nährstoffreichen Boden verwendest, ist ein Fruchtwechsel nicht notwendig.
Wenn du aber mehr von demselben Gemüse in derselben Erde und im selben Behälter anbaust, ist das nicht ratsam.
Wenn du dieselbe Art von Pflanzen im selben Boden anbaust, können bestimmte Nährstoffe verbraucht werden und es kann zu einer Vermehrung von Schädlingen und Krankheiten kommen.
Verwende neuen Boden oder baue verschiedene Gemüsesorten auf demselben Boden an. Das ist die Fruchtfolge auf den Punkt gebracht.
10. Führe ein Gartentagebuch
Das ist ein sehr nützlicher und wichtiger Hinweis. Wenn du ein Gartentagebuch führst, hast du nicht nur eine Aufzeichnung deiner Handlungen, sondern auch einen Zeitrahmen, auf den du dich beziehen kannst.
So kannst du das Wachstum deiner Pflanzen verfolgen und deine Pflegeroutinen entsprechend anpassen. Verlasse dich NICHT auf dein Gedächtnis. Schreibe alles auf.
Wenn du neue Böden, Samen, Düngemittel usw. testest, ist es hilfreich, all diese Variablen schriftlich festzuhalten. Dann kannst du in deinem Tagebuch nachsehen, was funktioniert und was nicht.
Lasst uns anpacken!
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der ökologische Containergarten eine fantastische Möglichkeit ist, frisches, schmackhaftes Gemüse direkt in deinem eigenen Garten zu genießen.
Wenn du dein eigenes Obst und Gemüse anbaust, kannst du Chemikalien vermeiden und den wahren Geschmack von selbst angebautem Gemüse genießen, während du gleichzeitig etwas Geld sparst.
Du bist für dein Bio-Gemüse
NICHT auf Supermärkte angewiesen!
Es ist nicht so kompliziert, wie es scheinen mag – mit wenig Platz und anfängerfreundlichen Techniken ist es für fast jeden zugänglich.
Wenn du diese 10 Tipps befolgst, von der Auswahl der richtigen Gefäße bis zum natürlichen Umgang mit Schädlingen, bist du auf dem besten Weg zu einem blühenden Garten.
Vielleicht möchtest du mehr online recherchieren, um ein besserer Bio-Gärtner zu werden.
Die Freude am Verzehr von selbst angebautem Gemüse ist kaum zu überbieten, und es ist eine großartige Möglichkeit, deine Gesundheit und dein Wohlbefinden zu fördern.
Also, stürze dich in die Arbeit und beginne deine Gartenreise.
Viel Spaß beim Pflanzen in deinem Bio-Container-Balkongarten!