Dieser Beitrag kann Affiliate-Links für Produkte enthalten, die ich empfehle. Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, erhalte ich möglicherweise eine Entschädigung. Dies ändert nichts an dem Preis, den du zahlen würdest. Wenn du diesen Beitrag als deinen persönlichen Leitfaden und die Tipps nutzt, wirst du in der Tat in der Lage sein, dein eigenes Balkongartenparadies anzulegen.
Ein Hochbeetgarten besteht aus Erde, die vom Boden abgehoben und in irgendeiner Weise umschlossen ist. Die klassische Version kann groß sein und viele Pflanzen enthalten.
Du kannst einen Hochbeetgarten auf deinem Balkon anlegen, aber wenn du schlimme Dinge wie das Einstürzen des Balkons vermeiden willst, gibt es einige Dinge, die du vor dem Bau beachten musst.
Deshalb ist die Planung so wichtig. Bevor du losziehst und die Beete kaufst, solltest du wissen, wo du sie platzieren willst und wie groß sie sein dürfen.
Planung deines Hochbeet-Balkons
Einer der Besonderheiten eines Hochbeetgartens ist, dass er schwer zu verschieben ist. Wenn du sie zum ersten Mal auf deinem Balkon platziert und mit Erde gefüllt hast, hast du je nach Größe deines Beetes nur zwei Möglichkeiten:
Deshalb ist es eine gute Idee, wenn du dir von deinem Vermieter einen Plan deines Balkons besorgst, eine Kopie davon anfertigst und damit die Position und Größe deiner Hochbeete planst.
Berücksichtige dabei Dinge wie:
Du musst auch andere Dinge berücksichtigen, wie den Abstand zwischen den Beeten, aber darauf gehen wir später in diesem Beitrag genauer ein.
Was das Gewicht angeht … Das ist ein wichtiger Punkt.
Überlaste deinen Balkon nicht
Ein Balkon kann eine gewisse Menge an Gewicht tragen. Wenn du und andere auf dem Balkon stehen, verteilt sich euer Gewicht auf eine ganze Fläche.
Wenn dann noch der Boden und das Material der Überdachung hinzukommen, steigt die Belastung.
Es ist wichtig, dass du deinen Balkon nicht überlastest und das Gewicht verteilst.
Wenn du den Aufbau deines Balkongartens planst, musst du das berücksichtigen. Das ist besonders wichtig, wenn es sich um Hochbeete handelt, denn sie sind schwerer als Container und lassen sich nicht so leicht bewegen.
Das solltest du auch im Blick behalten, wenn du eher vorhast, einen DIY-Hochbeetgarten zu bauen.
Wegen des Gewichts der Hochbeete habe ich auf meinem Balkon deshalb keine zu schwere Hochbeete geholt, sondern eine lange und schmale Form, siehe mein Foto oben. Da mein Balkon eher ein langes Rechteck ist, habe ich guten und leichten Zugang zu meinen Hochbeeten. Vorausgesetzt, wenn der Balkon ein gutes Gewicht aushalten kann, ist so ein hüfthohes Hochbeet am besten.
Dazu habe ich dann noch Bentonit als dünne Schicht zwischen der 2. und 3. Schicht gestreut, da diese auch optimal dazu verhilft, dass die 1. Schicht besser kompostiert wird und zudem der Austrocknung vorbeugt. Die Hochbeete benötigen einfach mehr Wasser. Darauf gehe ich hier später weiter ein.
Hier solltest du außerdem unbedingt darauf achten, dass du alle Pflanzen in deinem Hochbeet erreichen kannst. Dafür brauchst du Beete, die nicht zu breit sind, und du musst entweder zwischen den Beeten hindurchgehen oder bequem daran stehen können.
Schaffe Platz zwischen den Beeten
Damit du dich um alle Pflanzen in deinem Hochbeet kümmern kannst, brauchst du genug Platz zwischen den Beeten, damit du um sie herumgehen kannst und mit deinen Balkon-Gartengeräten herankommst.
Berücksichtige das, wenn du deinen Balkongarten planst. Du willst mit Sicherheit unbedingt einen schönen Balkongarten fürs Auge haben.
Außerdem ist der Abstand wichtig, um das Hochbeet im Winter besser abzudecken.
Die Beete richtig schichten
Du musst auch planen, welches Material du zuerst in dein Hochbeet einbaust. Wenn du diesen Schritt richtig machst, bekommst du ein Beet mit gesundem, fruchtbarem Boden, in dem deine Pflanzen gut gedeihen und reiche Ernten bringen.
Es gibt verschiedene "Schablonen" für die Schichtung deines Hochbeets. Eine davon ist die Hügelkultur-Methode, die sehr bekannt dafür ist, gute Ergebnisse zu erzielen.
Der österreichische Permakultur-Fachmann Sepp Holzer hat dieses Verfahren mit der Hügelkultur populär gemacht. Dieses Verfahren ist eine Gartentechnik, die mehrere Jahrhunderte alt ist.
Wenn du deine Beete nach der Hügelkultur-Methode anlegst, gehe in dieser Reihenfolge vor:
Schicht | Hochbeet-Material |
---|---|
Schicht 1 | Totholzmaterial, ca 40 %, z.B. Holzspäne, Kiefernrinde, Zweige, alte Blumenerde, Grasschnitt Diese Schicht dient als Drainageschicht, um Fäulnis und Überschwemmungen zu verhindern, sollte es plötzlich viel regnen. Im Laufe der Zeit wird der Inhalt dieser Schicht verrotten und als Gärsubstrat für deine Pflanzen dienen. |
Schicht 2 | Du kannst Kompost in einem Gartengeschäft kaufen oder ihn selbst aus Küchenabfällen herstellen. Diese Schicht hilft deinen Pflanzen, ihre Wurzeln in der kalten Jahreszeit warmzuhalten und versorgt sie mit vielen Nährstoffen. |
Schicht 3 | Im Laden gekaufte Gartenerde, besser noch Hochbeet-Erde (ca. 30 %). Diese Erde schützt die Wurzeln deiner Pflanzen nicht nur vor Zugluft und Licht, sondern liefert ihnen auch Nährstoffe für ihr Wachstum. |
Ein YouTube-Video, das den Vorgang zeigt, findest du hier. Es ist zwar auf Englisch, aber trotzdem selbsterklärend. Es ist das einzige Video, welches ich im Zusammenhang des Hochbeetes mit der Hügelkultur-Methode gefunden habe:
Jetzt, wo deine Basis fertig ist, kannst du damit beginnen, Setzlinge zu pflanzen oder Samen auszusäen. Es gibt jedoch nichts Ärgerlicheres, als ein paar Monate später nicht mehr zu wissen, welche Pflanzen du angepflanzt hast.
Beschrifte dein Saatgut oder deine Setzlinge
Sobald du dein Saatgut oder deine Setzlinge in die Erde gesteckt hast, beschrifte sie, damit du später weißt, was du hineingesetzt hast.
So kannst du dich besser um deine wachsenden Pflanzen kümmern. Es hilft dir auch, Unkraut von den Pflanzen zu unterscheiden, die du wachsen lassen willst, denn wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du im Internet nachsehen, wie die Pflanze aussieht, während sie wächst.
Du kannst Etiketten, die du in die Erde steckst, online oder in einem Gartenfachgeschäft kaufen. Sie sind ihren Preis auf jeden Fall wert.
Mein Extra-Tipp: Nimm diese flachen Holzstäbe und beschrifte diese mit Bleistift! So bleiben die Beschriftungen sehr lange lesbar und verlaufen nicht beim Regen oder starker Luftfeuchtigkeit.
Wenn deine Beetpflanzen wachsen
Der Moment, auf den du gewartet hast, ist gekommen. Deine Beetpflanzen wachsen. Jetzt musst du sie mit der richtigen Pflege versorgen.
Ein Hochbeet-Balkongarten ist fast wie ein echter Garten
Wenn du Pflanzen im klassischen Garten anbaust, brauchst du unter anderem Schaufeln, Spaten, Gartenschläuche und Harken.
Für Hochbeete auf dem Balkon brauchst du ebenfalls Werkzeuge. Allerdings nicht so viele und viel kleinere.
Kaufe dir ein Set aus einer kleinen Harke und einer Schaufel und besorge dir Gartenhandschuhe und du bist auf dem besten Weg. Außerdem brauchst du entweder eine Gießkanne oder ein Bewässerungssystem. Über letzteres werden wir gleich noch mehr erzählen.
Nach einer Weile haben deine Pflanzen dem Boden die Nährstoffe entzogen und du musst den Boden aufbessern.
Gießen oder Bewässerung
Solltest du eine Bewässerungsanlage verwenden oder sind deine Beete so klein und so wenig, dass du deine Pflanzen einfach mit einer Gießkanne bewässern kannst?
Das musst du selbst entscheiden.
Die billigste Variante ist natürlich die Gießkanne, aber am einfachsten ist es, ein Bewässerungssystem einzurichten, das den Boden feucht hält.
Foto: © Canva
Entferne das Unkraut
Obwohl ein Balkongarten nicht so anfällig für Unkraut ist, wird es passieren. In der Erde, die du kaufst, werden sich einige Unkrautsamen befinden. Unkrautsamen können durch den Wind auf deinen Balkon geweht werden. Oder von einem Vogel mitgenommen werden.
Du solltest das Unkraut mit Wurzeln entfernen, wenn es nur ein winziges Pflänzchen ist. Wenn du täglich oder mehrmals pro Woche ein Auge auf dein Hochbeet wirfst, ist es einfach, Gartenhandschuhe anzuziehen und das Unkraut herauszuziehen.
Achte hier auch darauf, dass deine Pflanzen durch die richtige Kombination vor Schädlingsbefall verschont werden.
Zum Thema Insekten und Unkraut werde ich in einem separaten Blogpost tiefer eingehen. Bleib also dran.
Was denkst du? Hochbeete oder nicht?
Hochbeete haben klare Vorteile, wie du in diesem Artikel lesen kannst.
Es gibt aber auch Nachteile. Zumindest weißt du jetzt, was du erwarten kannst und welche Art von Gartenarbeit du leisten solltest.
Du kannst aber auch andere Möglichkeiten für deinen Balkongarten in Betracht ziehen, siehe hier die 4 Balkontypen, darunter auch vertikales Gärtnern. Vielleicht wäre die Hydrokultur auch etwas für dich?
Hast du noch weitere Fragen?
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